Frauengesundheit

Der weibliche Körper ist komplex und muss im laufe der Zeit viel durchmachen. Zyklusbeschwerden, Schwangerschaft, Geburt, die Zeit der Rückbildung oder eine mögliche Inkontinenz sind Themen, die viele Frauen beschäftigen. Für eine bestmögliche Unterstützung, wird Wissen aus den Bereichen Physiotherapie und der Osteopathie verwendet.

Physiotherapie in der Schwangerschaft 

  • Osteopathische Behandlungtechniken für eine Erleichterung des Geburtsweges (Organe, Beckenboden, Steißbein)
  • Beckenendlage des Babies
  • Stillvorbereitung


Beschwerden:

  • Inkontinenz
  • ISG & Symphyseschmerzen
  • Rückenbeschwerden
  • Restless leg 

Unerfüllter Kinderwunsch

Stürze, Unfälle, Sportverletzungen, Operationen im Bauch- und Beckenbereich sowie Stress, emotionale und psychische Traumata können bei Frauen und Männern zu unerfülltem Kinderwunsch führen.

Unfälle und Stürze können zu Verdrehungen, Verschiebungen und Spannungsmissverhältnissen der inneren Organe führen. Dies betrifft das Kreuzbein, das Steißbein, die Hüftgelenke und die Wirbelsäule, was wiederum eine Dysbalance der inneren Beckenorgane verursachen kann.

Die viszerale Therapie, ein Teilbereich der Physiotherapie, kann hier unterstützen und konservative Behandlungsmethoden anbieten. Sie kann helfen, Narbenverklebungen zu lösen und Fehlpositionierungen der Organe manuell über die Bauchdecke zu korrigieren.



Physiotherapie nach der Geburt

Rückbildung

  • Nach vaginalen Geburten, Bauchgeburten und schwachem Beckenboden
  • Prophylaxe und Therapie bei Rückenbeschwerden
  • Rectusdiastase 
  • Narbenbehandlungen v.a. nach Sectio, aber auch nach Dammnähten
  • Behandlung von Strukturverletzungen (muskulär, nerval, z. B. pudendus-
    Irritationen/Verletzungen)
  • Beratung bzgl. Sex, Sport und allgemeiner Fragen wie „Wann darf ich wieder was machen? “

Bei Schmerzen im Beckenraum und/oder Beckenbodenschmerzen

Mit der zunehmenden Forschung im Bereich der Frauengesundheit sind auch andere Themen in den Vordergrund gerückt. Einige davon können als Beckenschmerzsyndrom zusammengefasst werden. Dazu gehören beispielsweise Endometriose, Vulvodynie, Vaginismus, Dysmenorrhoe (Regelschmerzen) oder Dyspareunie (Schmerzen beim Geschlechtsverkehr).

Die Ursachen sind hier breit gefächert. Es können Narben von Geburten oder Operationen stören, schmerzhafte Muskelverspannungen oder Dysbalancen im Becken vorhanden sein. Der Beckenschmerz kann aber auch neurologische oder organische Ursachen haben. Daher steht am Beginn der Therapie immer ein genauer Befund.

Beckenboden 
check-up

Jedem Beckenboden-Check geht ein ausführliches Gespräch voraus, die Anamnese, um erstmal eine Idee zu bekommen, was für Probleme vorliegen . Die Anatomie und Funktion der BBM und Beckenorgane wird genau erklärt, in Bezug auf das bestehende Problem. 

Mit einer vaginalen oder rektalen Untersuchung der BBM können die Muskeln objektiv beurteilt und auf dieser Basis ein Behandlungsplan erstellt werden. Diese Untersuchung kann zu einem späteren Zeitpunkt wiederholt und so das Ergebnis des Trainings überprüft werden.

Physiotherapie nach/vor urologischen und gynäkologischen Operationen

Im Fall einer Hysterektomie (Gebärmutterentfernung) kommt es zu einer Schwächung der Beckenbodenmuskulatur, wo spezielle physiotherapeutische Übungen helfen, die innere Muskulatur wieder zu kräftigen. Das verhindert einerseits Inkontinenz und Senkung der Beckenorgane, andererseits wird Wirbelsäulenproblemen und Rückenschmerzen entgegengewirkt.
Auch nach Brustkrebsoperationen kann gezielte Physiotherapie helfen, Problemen mit den Schultergelenken oder dem Schultergürtel zu vermeiden.